POLIZEI BREMERHAVEN

#KEINEGEWALTGEGENUNS
UNSER AUFTRAGUNSERE STORIES

POLIZEI BREMERHAVEN

Die Polizei Bremerhaven ist 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, als professioneller Partner für Sicherheit, für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Bremerhaven im Einsatz. Der gesetzliche Auftrag ist die Abwehr von Gefahren, die Verfolgung und Verhinderung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie die Aufnahme und Verhütung von Verkehrsunfällen.

GEFAHRENE
EINSÄTZE

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

STRAFTATEN
BEARBEITET

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

NOTRUFE
ANGENOMMEN

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

GEFAHRENE
KILOMETER

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

VERKEHRSUNFÄLLE
AUFGENOMMEN

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

DEMONSTRATIONEN
BEGLEITET

an 365 Tagen im Jahr (Stand 2023)

Unsere Stories

Wir sind 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr, auf den Beinen um Bremerhavens Bürger:innen vor jedwedem Ungemach zu schützen. Immer wieder werden wir dabei psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt.
Lest, was uns bei unseren täglichen Einsätzen wiederfährt und denkt einmal darüber nach, wie wir alle zusammen einen besseren Weg gehen können.

Offene Streitigkeiten

Wir hatten den Auftrag Streitigkeiten zwischen mehreren Personen zu schlichten. Wir haben es tatsächlich geschafft, die …

DIE GANZE STORY LESEN?

Wir hatten den Auftrag Streitigkeiten zwischen mehreren Personen zu schlichten. Wir haben es tatsächlich geschafft, die Auseinandersetzung zu beruhigen. Da wir aber den Eindruck hatten, dass die Personen sehr aufgebracht waren und die Streitigkeiten fortgesetzt werden, haben wir weitere polizeiliche Maßnahmen angedroht, wenn wir erneut gerufen werden. Tatsächlich mussten wir schon kurze Zeit später wieder zum Einsatzort fahren. Diesmal wurde eine Schlägerei zwischen den Personen gemeldet.

Nachdem wir die Personen getrennt hatten, haben wir Ihnen einen Platzverweis ausgesprochen. Dem sind sie aber nicht gefolgt, sondern haben immer wieder die Auseinandersetzung miteinander gesucht. Zuletzt haben wir zwei Männer und eine Frau in Gewahrsam nehmen müssen, um den Platzverweis durchzusetzen und die Auseinandersetzung zu beenden. 

Die Frau hat mich die ganze Zeit beleidigt und mich als „Hure“ und „Fotze“ beschimpft. Auf dem Weg zum Polizeigewahrsam hat sie mir den Tod gewünscht und gesagt: „Ich hoffe, du stirbst,“ und „Ich hoffe, dass dir ein Junkie eine Spritze in den Kopf haut.“ Sie hat auch versucht, mich während der Fahrt zu treten. Das ist ihr jedoch nicht geglückt. Im Polizeigewahrsam hat sie uns dann alle beleidigt.

Zur Sicherheit habe ich die Frau durchsucht, um ihr gefährliche Gegenstände abzunehmen. In dieser Situation hat sie sich darüber aufgeregt, dass ich sie sexuell belästigen würde. Bei solchen extremen Äußerungen fühle ich mich persönlich angegriffen und es ist mir wichtig, dann auch eine Strafanzeige zu fertigen. 

Nachtdienst mit Tücken

Wir trafen fast zeitgleich mit einer anderen Streifenbesatzung an der besagten Bar ein. Wir konnten wahrnehmen, dass …

DIE GANZE STORY LESEN?

Nachtdienste und Wochenende sind für mich zwei Dinge, die in Kombination Aufregung, Spannung und Vorfreude mit Blick auf die kommenden Einsätze hervorrufen. Es sind Einsätze wie z. B. einfache Ruhestörungen bis hin zu körperlichen Auseinandersetzungen, die jede Polizeibeamtin oder jeden Polizeibeamten erwarten.

Ein Nachtdienst ist mir jedoch besonders und leider negativ in Erinnerung geblieben. An dem Wochenende hatten wir frei. Da ich an diesem besagten Wochenende nichts vorhatte, ließ ich mich für einen Sonderdienst gemeinsam mit einem Kollegen aus meiner Dienstgruppe eintragen. Wir haben sowohl am Freitag als auch am Samstag die Kolleginnen und Kollegen einer anderen Dienstgruppe unterstützt. Der Freitag-Nachtdienst verlief unerwarteterweise sehr ruhig. Der Dienst am Samstag begann ähnlich. Einige Ruhestörungen, Streit zwischen angetrunkenen Party-Gästen und ein paar Verkehrskontrollen.

Als sich der Nachtdienst langsam dem Ende neigte, erhielten wir gegen 5 Uhr noch einen Einsatz. Die Leitstelle meldete einen betrunkenen Mann, der in einer Bar herumschreien würde. Zudem hätte er andere Gäste „angepöbelt“. Wir trafen fast zeitgleich mit einer anderen Streifenbesatzung an der besagten Bar ein. Wir konnten wahrnehmen, dass ein Mann lautstark brüllte und fragte, warum er nicht weiter bedient werden würde. Die Kellnerin teilte uns mit, dass der Mann seit seinem letzten Getränk aggressiv sei und sich nicht mehr beruhigen ließe. Wir baten den Mann, das Lokal zu verlassen, um vor dem Eingangsbereich den Sachverhalt aufzuklären. Dabei sagte der Betroffene zu uns, dass ihm alles „scheißegal“ sei und er die Polizei sowie nicht ernst nehmen würde. Er wirkte betrunken auf uns. Allerdings nicht so betrunken, dass er nicht wissen würde, was er von sich gibt.

Straftaten lagen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. Unser Plan war es, den Betroffenen nach der Aufnahme der Personalien zu entlassen. Er selbst brüllte allerdings weiter herum und gestikulierte wild mit den Händen. Wir erteilten ihm einen Platzverweis, um sicherzustellen, dass er nicht weiterhin Unruhe stiftet. Jedoch schien ihn das nicht weiter zu interessieren, da er mich und auch die anderen Kollegen vor Ort als „Idioten“ und „Arschlöcher“ beschimpfte.

Da abzusehen war, dass der Mann sich weiter aggressiv verhalten und Unbeteiligte angehen könnte, entschieden wir uns, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Auf dem Weg zu unserem Polizeigewahrsam im Streifenwagen dachte ich, dass er sich beruhigte hatte, da er keinen Ton von sich gab.
Als wir die Zelle betraten, begonnen wir mit der vorschriftsmäßigen Entkleidung. Da der Betroffene sich weigerte, sich selbst zu entkleiden, übernahmen wir für ihn diese Aufgabe. Dann fing er plötzlich an, mich zu beleidigen. Er betitelte mich als arabisches und türkisches „Arschlochkind“. Dabei hat der Betroffene laut seinen Ausweisdokumenten selbst einen Migrationshintergrund und seine Wurzeln in der Elfenbeinküste. Es fielen außerdem auch noch andere Beleidigungen wie z. B. „Hurensohn“, „Penner“ oder auch „Fotze“. Ich versuchte diese Beleidigungen auszublenden und gar nicht darauf einzugehen.

Dann passierte es. Ohne Vorwarnung. Er spuckte mir unvermittelt ins Gesicht. Meine Stirn, meine Nase sowie einige Bereiche meines Mundes waren voller Speichel. Ich drückte den Betroffenen daraufhin gemeinsam mit meinem Kollegen auf die Matratze, die sich in der Zelle befand. Dabei drehte ich seinen Kopf leicht zur Seite, um weitere Spuckattacken zu verhindern. In diesem Augenblick verspürte ich einen Ekel, den ich bislang noch nicht gekannt hatte. Ich war so sauer darüber und konnte mir nicht erklären, warum ein Mensch so etwas tut. Währenddessen beleidigte mich der Betroffene weiterhin.

Als mein Kollege und ich die Zelle verließen, wusch ich mir gefühlt 15 Minuten lang das Gesicht. Ich hatte den Eindruck, dass selbst eine komplette Dusche nicht ausreichen würde, dieses Gefühl von Ekel und Demütigung wegzubekommen. Ich hörte bis zu diesem Zeitpunkt oft davon, dass Kolleginnen und Kollegen bespuckt wurden. Beleidigungen oder körperliche Angriffe auf meine Person kannte ich bereits. Komischerweise hatte ich mich aufgrund der Häufigkeit schon teilweise an solche Situationen gewöhnt. Aber das Spucken ins Gesicht zeigte mir, wie groß die Missachtung dieses Menschen mir gegenüber war.

KONTAKT

Telefon

+49 471 953-1401

E-Mail

info@kggu.org

Adresse

Im Haus der Ortspolizeibehörde Bremerhaven

Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31
27576 Bremerhaven